GOÄ-Nr. | Leistung | Ausschlüsse | Faktor/Betrag in € |
---|---|---|---|
1800 | Zertrümmerung und Entfernung von Blasensteinen | 200, 1712, 1785-1790, 1802, 1803 | 1,0 = 86,27 € 2,3 = 198,41 € 3,5 = 301,93 € |
GOÄ 1800 – Häufige Fragen und Abrechnungstipps
zur Vermeidung von Honorarverlusten
Die GOÄ 1800 bedeutet die Zertrümmerung und Entfernung von Blasensteinen unter endoskopischer Kontrolle, je Sitzung
Mit Ausnahme von Nierenausgusssteinen kann analog für die perkutane Nephrolitholapaxis die GOÄ 1800 und GOÄ 1851 abgerechnet werden. Die pyeloskopische Entfernung der Steinfragmente und Anlage einer Nierenfistel sind mit eingeschlossen.
Die diagnostische Pyeloskopie nach GOÄ 1790 ist daneben analog abrechnungsfähig.
Diese Ziffernkombination beruht auf der Abrechnungsempfehlung von der BÄK und der Deutschen Gesellschaft für Urologie.
Leistungen:
- Harnleiterbougierung und endoskopische Litholapaxie von Harnleitersteinen
- endoskopische Entfernung der Steinfragmente und intrakoperale Steinzertrümmerung ggf. einschließlich redrograder Steinreposition
Berechnungsfähig hierfür sind analog die GOÄ 1800 und GOÄ 1827. Analog ist die GOÄ 1790 neben der GOÄ 1800 und GOÄ 1827 berechnungsfähig.
Dies ist eine Abrechnungsempfehlung der BÄK und der Deutschen Gesellschaft für Urologie.
Medalis-Tipp: Vergessen Sie bei der ambulanten OP die Zuschläge nach GOÄ 445 und/bzw. GOÄ 441 nicht.
Die extrakorporale Stoßwellentherapie bei orthopädischen, chirurgischen oder schmerztherapeutischer Indikation, je Sitzung. Dies ist eine Empfehlung der BÄK.
Die Ziffer ist einmal je Sitzung abrechenbar.
Setzen Sie hierfür die GOÄ 1800 analog an. Die Behandlung der Pseudarthrose mittels ESWT stellt eine seltene Indikation dar. Sollte im Einzelfall ein erhöhter Schwierigkeitsgrad auftreten, so können Sie die GOÄ Ziffer aufgrund des überdurchschnittlichen Zeitaufwands bis zu dem 3,5 – fachen Satz steigern. Alternativ kann auch eine Vereinbarung für eine abweichende Gebührenhöhe erstellt werden. (§2 (1) GOÄ)
Nach Auffassung der Bundesärztekammer dürfen bei orthopädischen und chirurgischen Indikationen neben der GOÄ 1800 analog die GOÄ 445 nicht angesetzt werden.
Nicht immer ist diese Ziffer beihilfefähig. Wichtig hierbei ist der Wirksamkeitsnachweis aufgrund der Behandlung. Manche Beihilfestellen erstatten aber bei dem ESWT und einer anerkannten Diagnose nur den 1,0-fachen Satz. Deswegen sollten Sie Privatpatienten vor Beginn der Behandlung Zeit geben, die Kostenerstattung bei der jeweiligen Krankenversicherung prüfen zu lassen.
Bei dem gesetzlich versicherten Patienten ist dies eine individuelle Gesundheitsleistung. Vor Beginn der Behandlung muss eine schriftliche Vereinbarung über die Kosten und die Information bei Nichterstattung aufgeklärt werden.
Der „Ausschuss Gebührenordnung“ empfiehlt die Ziffer 302 analog.
Hier geht es zur Übersicht zu den GOÄ-Ziffern
Hier finden Sie weitere Informationen zu: Wie unterscheidet sich Medalis von anderen Anbietern?
Mehr Umsatz, weniger Verwaltungsarbeit – Ihre Privatabrechnung mit Medalis bringt mehr, als sie kostet.
Hinweis: Der Inhalt dieser Information wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Jedoch übernehmen wir keine Haftung für Vollständigkeit, Richtigkeit, Aktualität oder Verlässlichkeit der bereitgestellten Informationen.